Evangelische und katholische Christen leben heute im ökumenischen
Geist friedlich zusammen. Sie haben ein gemeinsames Fundament und vertreten
die gleichen Ziele. |
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Vornehme Isnyer Bürgerhäuser mit dem Blaserturm im Hintergrund |
Blick auf das Wassertor, im Hintergrund die Turmkuppel der Nikolaikirche |
Ökumene heute! |
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Es gibt Beispiele, bei denen der evangelische Geistliche seinen katholischen Mitbruder zum festlichen Adventskaffee oder zu anderen Gelegenheiten zu sich eingeladen hat mit der gut gemeinten Bemerkung: “Du bist doch allein, komm heute Mittag zu mir zum Kaffee. Dort können wir über vieles plaudern“. Dass sich heute die Kirchengemeinden gegenseitig zum Neujahrsempfang einladen, ist selbstverständlich. |
Die beiden Konfessionen im Spannungsfeld der Reformation |
Stadtmauer, Wassertor, Nikolaikirche und Kirche St.Georg und Jakobus (Pfarrkirche des katholischen Umlands) |
Dies geschah noch Mitte des letzten Jahrhunderts. Isnys Protestanten lebten innerhalb der schützenden Stadtmauer |
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Hohe Mauern zum Schutz der Bewohner |
Hohe Mauern schützten die evangelischen Bürger der Stadt |
Innerhalb der hohen Stadtmauer lebten die Protestanten nachts sorglos und
in Sicherheit. Ihr Schlaf wurde von den hohen Mauern und von den Turmwächtern beschützt. Diebe und Einbrecher hatten keine Chance. Ganz anders erging es den Katholiken. Sie waren meist als Bedienstete der Protestanten angestellt und mussten nachts außerhalb der schützenden Stadtmauern wohnen. In ihren kleinen und schmalen Gartenhäuschen wohnten sie eng zusammen. Bei Tagesanbruch wurden die Tore wieder geöffnet und die Katholiken durften zurück in die Stadt, um ihren Dienst als Personal der Isnyer Protestanten zu verrichten. Das geschah im 16. Jahrhundert. |
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Das älteste Haus von Isny: Das Gartenhaus, Wohnstätte der katholischen Knechte und Mägde vor den Toren der Stadt. |
Paul Fagius druckte hebräische und chaldäische Werke Isny kam in der ersten Hälfte des 16.Jahrhunderts nochmals zu „hoher geistiger Blüte“. In ihrem historischen Roman „ Die brennenden Lettern“ berichtet die Verfasserin Claudia Schmid vom Leben und den weiten Reisen des bekannten Reformators und Predigers Paul Fagius, dessen Weg anfang des 16. Jahrhunderts nach Isny geführt hatte, wo er die erste „hebräische Druckerei im deutschen Sprachraum“ mit Hilfe von wohlhabenden Isnyer Freunden eingerichtet hatte. Die Stadt Isny war 1529 protestantisch geworden, während die umliegenden Gemeinden katholisch geblieben waren. |
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Erinnerungstafel an den Reformator Paul Fagius Das Paul-Fagius -Haus
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Diese Eisentür führt über eine enge Treppe zur Bibliothek. |
Blick ins Innere der wertvollen Bibliothek |
Mittelalterliche Handschriften und Predigtsammlungen |
Bunte Fenster im Chorraum der Nikolaikirche Wassertor mit Reichswappen - im Hintergrund die Nikolaikirche |
Geschichtstafel an der Nikolaikirche Abriss der Geschichte der Nikolaikirche |
Wassertor |
Diebsturm |
Das Espantor |
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Die Tafel informiert über das Espantor |
Espantor mit Blick in die Altstadt |
Weitere Eindrücke aus Isny: Steuerzahlerbrunnen gefertigt: Bildhauer Leo Wirth |
Benutzte Quellen: Erzählungen Isnyer Bürger Literatur: „Die brennenden Lettern“ Historischer Roman, „Auf Zeitreise von Heidelberg nach Isny“ Claudia Schmid , Gmeiner -Verlag 2011, Meßkirch sehr lesenswert ! Faltblatt „ Aus der Geschichte der Stadt Isny“ Broschüren: „Die Bibliothek der Nikolaikirche Isny“ , Verlag Schnell&Steiner GmbH München und Zürich „Evangelische Nikolaikirche mit Bibliothek Isny im Allgäu“ Dort wurden auch die beiden Fotos von der Bibliothek entnommen. Die weiteren Fotos von Isny wurden von mir selbst aufgenommen! |
Rosen in der Altstadt |
Wer sich um die Weihnachtszeit dem Innenhof des Isnyer Schlosses, einem ehemaligen Benediktinerkloster, nähert, den empfängt flackerndes und wärmendes Kerzenlicht, der Duft von Bratäpfeln und Glühwein und leckere weihnachtliche Süßigkeiten. Die festlich beleuchtete Kulisse des Schlossinnenhofs und Kulinarisches aus den Partnerstädten lassen Isnyer Bürger und Gäste in vorweihnachtlicher Vorfreude die Verkaufstände besuchen und die letzten Einkäufe in festlicher Umgebung tätigen. Das warme Licht der brennenden Feuertöpfe, der Duft vorweihnachtlicher Gerüche und die altehrwürdigen Weihnachtslieder, gespielt von den Isnyer Turmbläsern, weisen den Besuchern den Weg zum Schloss , das sich aus der Dunkelheit der Umgebung hell erleuchtet und stimmungsvoll präsentiert. | |
Das Isnyer Wassertor |
Das Schloss im Lichterglanz |
Festlich geschmückte Altstadt |
Aus Ton gebrannte Lampen aus Tunesien |
Kulinarische Höhepunkte
So kann man sich finnischen Lachs, der im Feuerkorb zubereitet worden ist, ebenso munden lassen wie Crêpes aus Frankreich , Raclette aus der Schweiz und Bigosch aus Polen. Auch Deftiges aus der schwäbischen Küche ist zu bekommen. Am Schlosshofeingang ist eine lebendige Krippe zu besichtigen.
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Das „Engele“ schwebt täglich vom Abtshaus
Ein Höhepunkt für Jung und Alt ist das „Engele“ das täglich um 18.30 Uhr vom Abtshaus auf die Besucher herunter schwebt. Auch Isnys historische Altstadt mit dem hell beleuchteten Wassertor, den weiteren Toren und Wehrtürmen und der in früheren Jahrhunderten unüberwindbaren Stadtmauer belohnen den Weihnachtsmarktbesucher. Die 13267 Einwohner zählende Stadt am Fuße der Adelegg zählt zu den schönsten Kleinodien des Allgäus und Oberschwaben.
Das Engele schwebt vom Abtshaus auf die Besucher herunter |
Das Engele schwebt herunter |
Das Engele auf seinem Weg zu den Kindern |
Lampen aus Ton |
Der Winter kann kommen |
Wärmende Feuerschale |
Tonkugeln für Kerzenlicht |
Weihnachtsbaum im Kerzenschein |