Weihbuschel oder Kräuterbuschel
Während des Gottesdienstes segnet der Priester die mitgebrachten Kräuter -oder Weihbuschel. In manchen Gemeinden können die geweihten Kräuterbuschel auch nach dem Gottesdienst erworben werden. Je nach Region sind in diesen Sommersträußen die Boten des Sommers zu finden: Schafgarbe, Johanniskraut, Minze, Thymian, Oregano, Dill, Rosmarin, Salbei, Bohnenkraut, Mohnkapseln, Kornähren, Zinnkraut, Königskerzen, Phlox, Löwenmaul, Kamille, Holunder Dahlien und andere Sommerblumen. In einigen Gegenden werden die Kräuterbuschel auch von Kohlblättern umgeben. Die meisten der gesammelten Pflanzen gelten auch als Heilkräuter gegen körperliche Gebrechen.

Schutz gegen Krankheit und Unheil
Die geweihten Kräuterbuschel finden dann zuhause im „ Hergottswinkel“ oder im Stall ihren Platz. Sie sollen das ganze Jahr das Haus und seine Bewohner vor Unwetter, Blitz und schwerer Krankheit bewahren.

Legende zur Kräuterweihe
Zum Brauchtumg der Kräuterweihe gibt es eine Legende, die erzählt, dass aus dem Grab Marias nach ihrer Aufnahme in den Himmel ein „ wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen“ aufgestiegen sei.