Am 11. November feiern wir jedes Jahr ein wohlbekanntes Fest. Jeder von uns kennt den Heiligen Martin, nach dem dieses volkstümliche Fest genannt wird. . Zahlreiche Kirchen, Klöster und Einrichtungen sind nach diesem Heiligen benannt. Viele Bräuche ranken sich um den Namen des Mannes, der um 316 im heutigen Ungarn als Heide geboren wurde , einem frierenden Bettler vor den Toren von Amiens mit der Hälfte seines Mantels geholfen hat und später als Mönch zum Bischof von Tours geweiht worden ist.
Mit dem Martinstag beginnt allmählich der Adventskreis im Jahresverlauf.
Viele Feste und Bräuche ranken sich um den Martinitag.
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Der Martinszug Mit leuchtenden Laternen ziehen in vielen Städten und Gemeinden die Kinder durch die Straßen. Die Szene von der Mantelteilung bildet den Mittelpunkt der Feier, die mit den bekannten Martinsliedern begleitet wird. Als Abschluss gibt es wohlschmeckende Martinspferdchen und heißen Tee zum Aufwärmen. Das Martinsgeschenk Früher bekamen die Kinder in Hungerzeiten eine große Tüte mit Süßigkeiten: Äpfel, Nüsse, Birnen, Schokolade. Der Martinspfennig |
Das Martinsfeuer
Am Vorabend des Martinstages wird in manchen Gegenden das Martinsfeuer angezündet, das weit sichtbar war. Mit ihren hell
leuchtenden Laternen tanzten die Kinder um das Feuer und sangen Martinslieder. So geschieht es noch heute auf dem
Martinsberg vor den Fachkliniken in Wangen im Allgäu.
Die Martinsgans
Nach einer Legende sollen schnatternde Gänse den Heiligen verraten haben, als er sich in einen Gänsestall versteckte, um nicht das schwere Amt des Bischof von Tours übernehmen zu müssen. Die Gänse wurden bis zu Martini voll gemästet. Da die Zeit des
Fastens im Advent kurz bevorstand, bot die gemästete Gans noch einmal Gelegenheit, sich an einem guten Mahl zu laben. Erst zu Weihnachten gab es wieder etwas Schmackhaftes zu essen. Anlass war der Zins-und Lohntag für Knechte und Mägde.
Martinimarkt In Wangen im Allgäu hat der Martinstag eine besondere Bedeutung. Die Hauptkirche trägt den Namen des Heiligen Martin, der auch am Martinstor (Lindauer Tor) abgebildet ist. Daher ist der wichtigste Markt im Jahresverlauf der Martinimarkt. Die gesamte Altstadt ist ins Marktgeschehen einbezogen. Schiffschaukel, Riesenrad und Karussell sind bis weit in die Nacht hinein auch in der weiteren Umgebung mit Lärm und Musik zu hören. Auch heute noch decken sich Käufer, die aus naher und weiterer der Umgebung kommen, mit warmer Winterbekeidung ein. Wärmende Socken, Mützen aus Wolle , Pullover und warme Unterwäsche sind ebenso beliebt wie Hausrat, Putzmittel und gegen jegliche Krankheit helfende Pillen und Tinkturen. Marktbesucher lieben nicht nur das Ambiente des Martinimarktes, sondern die ihm eigene Gesprächsführung der Marktbeschicker, der Händler und der Gesundheitsberater, die gegen jede gesundheitliche Beeinträchtigung ein Kräutlein anbieten. |
Martinimarkt November 2008 in Wangen |
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Eindrücke vom größten Wangener Jahrmarkt - dem Martinimarkt (2011) Auf dem größten Wangener Herbstmarkt, dem Martinimarkt, darf der Rummelplatz mit bunten Karussellangeboten für Groß und Klein, Imbiss -und Schießbuden sowie Loständen nicht fehlen... |
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Losbude |
Blick vom Ravensburger Tor stadteinwärts |
Karussellangebote |
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Gut gerüstet für die kalten Jahreszeit |
Karussellangebote |
Warme Kleidung für den Winter |
Eindrücke vom größten Wangener Jahrmarkt - dem Martinimarkt (2008) Auch der Jahrmarktrummel mit Riesenrad, Karussell, Schiffschaukel, Buden mit gebrannten Mandeln, Wurstständen auf dem Festplatzgelände gehört natürlich dazu. |
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Quelle: eigene Kenntnisse und " Durch das Jahr- durch das Leben "
Hausbuch christlicher Familie Kösel 1986